Warum wir zwischen Geflüchteten aus der Ukraine und anderen Ländern unterscheiden
Die Hilfsbereitschaft für Ukrainer, die vor dem Krieg in ihrem Heimatland geflohen sind, ist in Deutschland groß. Gleichzeitig sind Politik und Gesellschaft fast teilnahmslos, wenn es um die Rettung und Aufnahme von Flüchtenden aus vielen anderen Ländern geht.
Ein Migrationsforscher erklärt, warum wir diese Gruppen unterschiedlich wahrnehmen.
Geflüchtete Rom*nja brauchen Schutz
Zum internationalen Tag der Rom*nja am 8. April fordern der Flüchtlingsrat Berlin und PRO ASYL Schutz für geflüchtete Rom*nja gleich welcher Herkunft, ihre Gleichbehandlung mit anderen Geflüchteten und die Anerkennung ihrer Fluchtgründe. Das gilt aktuell besonders für die Rom*nja, die vor dem Krieg aus der Ukraine fliehen, aber auch für geflüchtete Rom*nja aus Moldau und dem Westbalkan.
"Eine Tragödie hinter der Tragödie"
Jean Ziegler über Geflüchtete
NDR 30.03.2022
Seit dem Ausbruch des Ukraine-Krieges ist deutlich geworden, dass in Europa unterschiedlich mit Geflüchteten umgegangen wird - je nach dem, woher sie stammen. Ein Gespräch mit Jean Ziegler, Vizepräsident des Beratenden Ausschusses des UN-Menschenrechtsrats.
Angriffskrieg auf die Ukraine: Rassismus auf der Flucht
Ukrainer*innen auf der Flucht werden mit offenen Armen und grenzenloser Solidarität in den europäischen Nachbarstaaten empfangen. Das ist ein sehr Mut machendes Signal. Aber es gibt auch eine erschütternde Seite. Schwarzen Fliehenden wird die Ausreise aus dem Kriegsgebiet massiv erschwert.
EU-Zustrom-Richtlinie:
Geflüchtete erster und zweiter Klasse?
Geflüchtete aus der Ukraine haben mehr Rechte als Geflüchtete aus anderen Kriegsgebieten. Das liegt an einer EU-Richtlinie. Gibt es eine Zwei-Klassen-Gesellschaft?
Der Münchner Kardinal Reinhard Marx meint, das dürfe es so nicht geben.